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Maschinenbauer Severt und TEKA zeigen Arbeitswelt 4.0 im Schweißfachbetrieb

PRESSE-MITTEILUNG

 

Maschinenbauer Severt und TEKA zeigen Arbeitswelt 4.0 im Schweißfachbetrieb

Effizienzsteigerung um 30 Prozent – Mensch bleibt Taktgeber und profitiert von automatisch sauberer Luft

 

Das Bild scheint visionär und ist doch schon Realität beim heimischen Maschinenbauer Severt in Vreden. Offline programmierte Roboter schweißen gigantische, bis zu 40 Tonnen schwere und 10 Meter lange Bauteile. Von der Hallendecke abgehängte Raumluftmonitoring-Systeme geben mit dem Ampellicht gelb zugleich das Signal die raumlufttechnischen Anlagen von TEKA hochzufahren oder diese bei rot, wenn Schweißrauch und Schleifstäube zulässige Grenzwerte überschreiten, auf maximale Leistung zu setzen. In der Halle arbeiten Fachkräfte ergonomisch entlastet und kontrollieren die Schweißarbeiten – automatisch bei stets gesunder Raumluft.

Die Wilhelm Severt Maschinenbau GmbH zählt bereits seit 1983 zu den Pionieren im robotergestützten Schweißen. Immer mehr Kunden aus den Bereichen Baumaschinen, Recycling, Fahrzeugtechnik, Logistik oder Energietechnik nutzen Severt als Lohnfertiger für schwergewichtige Schweißarbeiten bis zu 80 Tonnen. Kundenindividuelle Robotertechnik, die weltweit ausgeliefert wird, entwickelte sich zum zweiten Standbein. Durch das Know-how sowohl als Hersteller von sensorgesteuerter Roboter- und Positioniertechnik sowie Lohnfertiger wird Severt immer mehr zu einem Treiber der Automation im Schweißen. Eine Entwicklung, die das Wachstum befeuert und am Stammsitz in Vreden jetzt durch den Hallenneubau sichtbar wird. In der hochmodernen Halle findet die Lohnfertigung mit Schweißrobotern statt: Während neun Roboterschweißzellen im Zusammenspiel mit SEVERT-Positionierern die MIG/MAG-Schweißarbeiten durchführen, übernehmen rund 20 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb vor- und nachbereitende Arbeiten sowie die Qualitätssicherung. Als Schadstoffe fallen hauptsächlich Schweißrauche und Schleifstäube an. In dieser neuen automatisierten Arbeitswelt interagieren für ein Plus an Mitarbeitergesundheit und Energieeffizienz Maschinen mit Maschinen: Hier trifft die hochmoderne sensorgesteuerte Automatisierungstechnik im Schweißen auf eine digital vernetzte Lüftungstechnik von TEKA.

Bei der Konzeption des Hallenbaus nahm Severt den Absaug- und Filterspezialisten TEKA aus Velen von Anfang an mit an Bord und dies nicht nur, weil eine 15-jährige Partnerschaft beide Unternehmen verbindet. Während Severt im Bereich automatisiertes Schweißen als Spezialist gilt, ist TEKA ein anerkannter Markttreiber der digitalen Prävention. Mit Innovationen wie dem Airtracker, der automatisiert die Raumluftqualität in puncto Feinstaub, Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder Lautstärke misst und Absaug- und Filteranlagen bedarfsgerecht hoch- bzw. herunter fahren kann, setzt TEKA seit einigen Jahren wichtige Impulse für den modernen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Ortsunabhängig können die Messewerte vom Airtracker am Handy, Tablett oder PC eingesehen und dokumentiert werden – auch als Nachweis für Zertifizierungen.

Die neue Hallenabsaugung ist maßgeschneidert. „Wir wollten eine digital vernetzte raumlufttechnische Lösung, die die Raumluftkonzentration automatisch erfasst und reguliert, den modernen arbeitsschutzrechtlichen Regelungen entspricht, energiesparend arbeitet und unserem Bedürfnis nach maximaler Flexibilität entspricht“, fasst Dr. Wilhelm Severt, der das Unternehmen in zweiter Generation führt, zusammen. „Die Energieeffizienz der Anlagentechnik hatte noch den Vorteil, dass ein Teil der Investitionskosten über das BAFA-Förderprogramm für Querschnittstechnologien refinanziert werden konnte“, betont Dr. Severt.

Expansion und Produktionssteigerung im Bereich Roboterschweißen gehen bei Severt keinesfalls mit Mitarbeiterabbau einher – im Gegenteil: „Wir halten nichts von menschenleeren Fabriken und verstehen Digitalisierung und Automatisierung nicht als Ersatz menschlicher Arbeit. Der Mensch sollte der Taktgeber auch in der modernen Fabrik sein. Dazu müssen wir Bedingungen und Anreize schaffen, um ihn in unseren Fabriken zu halten“, erklärt Dr. Wilhelm Severt. Die Chancen der digitalen Automatisierung hat auch TEKA-Geschäftsführer Erwin Telöken erkannt. „Allein die Qualität von Raumluft automatisiert zu messen und zu dokumentieren ist ein wichtiger Schritt für den Gesundheitsschutz. Der zweite Schritt liegt darin, Maschinen mit Maschinen miteinander kommunizieren zu lassen, damit Anlagen automatisch optimal gesteuert werden. Hierfür bieten wir standardisierte Lösungen, die sich unkompliziert im Mittelstand umsetzen lassen.“ In der neuen Severt-Halle kommunizieren Airtracker mit den TEKA-Absauganlagen Airtech. TEKA gibt jedoch sein technologisches Know-how frei und bietet die Kompatibilität seines Raumluftmonitoring-Systems auch für andere Hersteller.

 

Bildunterschriften:

TEKA-96/178/179: Die Severt-Mitarbeiter bearbeiten große und schwere Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen und einer Länge von bis zu 10 Metern in der neuen Halle. Die Stand-Alone-Absauganlagen vom Typ Airtech nehmen die schadstoffhaltige Luft über Ansaugkanäle auf und geben die gereinigte Luft nach dem Filterungsprozess über Auswurfdüsen in die Halle zurück.

TEKA-97: Die Severt-Mitarbeiter bearbeiten große und schwere Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen und einer Länge von bis zu 10 Metern in der neuen Halle. Das Raumluftmonitoring-System Airtracker (kl. Kästen links im Bild) lässt die Absauganlagen vom Typ Airtech je nach Raumluftqualität automatisch hoch- bzw. wieder herunterfahren.

TEKA-131: Severt-Roboter-Großanlage für Bauteile bis 10t und 6m Durchmesser. Durch den Severt-Positionierer Typ S10 lassen sich die Schweißnähte alle in idealer Position schweißen.

TEKA-159: Ein Severt-Roboter bearbeitet ein Bauteil. Das Raumluftmonitoring-System Airtracker (kl. Kästen darüber) misst kontinuierlich den Schadstoffgehalt in der Halle und steuert die nebenstehenden Absauganlagen.

TEKA-149: Pflegen eine langjährige Partnerschaft: Geschäftsführer Dr. Wilhelm Severt (r.), TEKA-Geschäftsführer Erwin Telöken (M.) und Severt-Entwicklungsleiter Dr. Thomas Naber. Im Hintergrund eine Kundenanlage des Maschinenbauers – bestehend aus Positionierer und Roboter von Severt sowie Absauganlage von TEKA.

 

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

 

TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

Gaby Wenning

E-Mail: Gaby.Wenning@teka.eu

Tel. 02863/9282-535

 

Katrin Herbers

E-Mail: Katrin.Herbers@teka.eu

Tel. 02863/9282-530

 

Industriestraße 13, D-46342 Velen

Internet: www.teka.eu

 

ÜBER Wilhelm Severt Maschinenbau GmbH

Seit mehr als 50 Jahren ist die Wilhelm Severt Maschinenbau GmbH Lohnfertiger für Branchen wie Baumaschinen, Agrartechnik, Logistik und Energietechnik. In den 1970er Jahren entwickelte das Unternehmen Dreh- und Wendepositionierer für die eigene Fertigung. Bereits 1983 entwickelte das Unternehmen Roboteranlagen zum Schweißen und Schneiden. Heute gilt das Unternehmen mit 400 Mitarbeitern als namhafter Schweißfachbetrieb für große und schwere Stahlbauteile in kleiner Serie in Deutschland und als einer der größten Hersteller von Positioniertechnik für Bauteile größer als eine Tonne weltweit. Die Fertigung an den zwei Standorten im münsterländischen Vreden und im polnischen Gorlice reicht vom Blechzuschnitt bis hin zu gegebenenfalls geforderten Teil- und Fertigmontagen.

 

ÜBER TEKA

Die TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH mit Sitz in Velen ist seit über 20 Jahren einer der europaweit führenden Hersteller von Absaug- und Filteranlagen für Industrie, Handel und Labore. Als zuverlässiger Partner und Experte für saubere Luft am Arbeitsplatz beliefert TEKA mittelständische Unternehmen und internationale Konzerne aus der metallverarbeitenden Industrie, der Elektroindustrie und der Labortechnik. TEKA-Anlagen sorgen für gesunde Raumluft und somit einen umfassenden Gesundheitsschutz bei Mitarbeitern und tragen zum Umweltschutz bei. Die Produktpalette umfasst seriell mobile und stationäre Anlagen, Sonderausführungen sowie komplexe Systemlösungen für die Schneidindustrie bis zu raumtechnischen Lösungen der AIRTECH Serie, High-End Filtersystemlösungen und vernetzbare SmartFilter. Das Produktportfolio wird ergänzt durch Schneid-, Schweiß- und Brennschneidtische sowie Sicht- und Schallschutz. Rund 90 Mitarbeiter arbeiten in Entwicklung, Fertigung und Vertrieb Hand in Hand, um international mit intensiven Beratungs-, Service- und Montageleistungen maßgeschneiderte Lösungen zu bieten. Nahezu alle TEKA-Produkte erfüllen die sicherheitstechnischen Anforderungen für die höchste Schweißrauchabscheideklasse und sind nach DIN EN ISO 15012-1 mit dem „W3“-Qualitätszertifikat ausgezeichnet. Mit seiner Produktentwicklungs-Strategie ist TEKA erfolgreicher Vorreiter auf dem Gebiet der Industrie 4.0, wie das Unternehmen mit dem Raumluftüberwachungs-System Airtracker Basic beweist.